Eifeler Brauchtum

In der Eifel wie in vielen anderen Regionen gibt es Brauchtümer,  die von Generation zu Generation überliefert worden sind.

Im Wesentlichen gleich, aber in vielen Details auch leicht unterschiedlich und wirklich nur ortsbezogen.

Nachfolgend finden Sie eine Liste mit Brauchtümern übers Jahr oder zu bestimmten Anlässen. Durch die Historie sind diese eng mit kirchlichen Festen oder Feiertagen verknüpft.

Bräuche im Jahreslauf:

Sternsinger:

Am ersten Sonntag um den Dreikönigstag gehen die Sternsinger von Haus zu Haus bringen an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsingersegen an.

Fastnacht:

Die Eckfelder MöhnenFastnacht heisst in Eckfeld “Fossischt” und beginnt am “Weiberdunnischtisch” mit dem Umzug der “Äckfelda Fluddameis” durch den Ort.

Klappern:

KlapperkinderVon Karfreitagmorgen bis Ostersonntagmorgen “fliegen die Glocken nach Rom”. Sie werden in dieser Zeit nicht geläutet. Stattdessen ziehen die Eckfelder Schulkinder zu den Läutezeiten mit Klappern durchs Dorf und ersetzen so die Glocken. Am Ostersamstag erhalten die Kinder ihren Lohn, indem sie von Haus zu Haus gehen und Eier und Süssigkeiten erbitten.

Hexennacht/1. Mai:

Maibaum aufstellen 2017Am Tag vor dem 1. Mai wird der Maibaum,  eine frisch geschlagene Fichte aus dem Eckfelder Gemeindewald, errichtet. Dieser wird mit Muskelkraft aufgestellt. Die Dorfjugend feiert an diesem Abend am Dorfplatz in den Mai.
In der sogenannten Hexennacht ziehen die Jugendlichen durch das Dorf und richten mancherlei Schabernack an.

Der Maibaum wird Anfang Juni wieder abmontiert.

Vatertag /Christi Himmelfahrt:

Wie in anderen Regionen auch sind an diesem Tag die Väter und die, die es mal werden wollen, auf Tour.

Dorffest an Pfingsten:

An Pfingsten richtet die Feuerwehr das Dorffest aus. Es findet am Samstag und am Sonntag statt.

Blumenaltäre an Fronleichnam:

Für diesen Tag werden Altäre für die Fronleichnamsprozession errichtet und mit Blumenteppichen geschmückt. Diese Aufgabe übernehmen die Bürger aus Eckfeld und Pantenburg gemeinsam.

St. Martinszug und Martinsfeuer:

Am Wochenende um den 11.11. findet ein St. Martinsumzug statt. Bei diesem ziehen die Kinder mit Laternen und “St. Martin” zu Pferde durch das Dorf bis zum Sportplatzgelände. Hier wird das Martinsfeuer entzündet und abgebrannt. Für alle Eckfelder Kinder gibt es anschließend im Gemeindesaal eine Martinsbrezel und eine Tüte mit Süßigkeiten.

Kirmes:

Die Kirmes ist das Patronatsfest der Schutzheiligen der jeweiligen Ortskirche. In Eckfeld ist das die Hl. Katharina. Sie findet immer am Wochenende vor dem ersten Advent statt.

Nikolaus besucht die Kinder:

Am Vorabend des 6. Dezembers besucht der “Nikolaus” auf Wunsch die Kinder in Eckfeld. Dieser alte Brauch von den Junggesellen des Dorfes organisiert.

Christkind besucht die Kinder:

An Heiligabend, 24.12. besucht das “Christkind” die Kinder und beschert diese. Die Schulabgängerinnen sind für die Durchführung dieses Brauchs zuständig.

Feiern im Lebenslauf

Schleifen/Poltern:

Nach der Standesamtlichen Trauung gibt es einen Polterabend, an dem das ganze Dorf mitfeiert. Nach altem Brauch “schleifen” die Junggesellen. Sie erzeugen einen ohrenbetäubenden Lärm, indem sie Sensen an die sich drehenden Räder eines alten Holz-Leiterwagens halten. Dies wird als offizieller Abschied vom Junggesellenstand angesehen.

Bütt schuppen:

Bei der kirchlichen Hochzeit schieben zu später Stunde die Junggesellen eine “Bütte” mit Blumenstrauss in den Saal der Festgemeinschaft und bekommen die “Bütte” mit Getränken und belegten Broten zurück. Dieser Brauch hat seinen Ursprung im Resteverzehr nach dem Hochzeitsessen.

Runde Geburtstage/Hochzeitsjubiläen:

Bei Eckfelder Senioren ab 90 Jahren und aus Anlass der Goldenen Hochzeit gratulieren der Musikverein, die Feuerwehr und der Gemeinderat sowie interessierte Dorfbewohner. Dieses Ritual wiederholt sich alle 5 Jahre, ab dem 100. Geburtstag jährlich.